Case Study

Heimarbeit – Wirtschaftswunder am Küchentisch

Das mehrjährige Forschungsprojekt von Barbara Motter und Barbara Grabherr-Schneider ( Motter & Grabherr) zur Heimarbeit in Vorarlberg fand seinen Abschluss in einer Ausstellung im Stadtmuseum Dornbirn als Rahmen für ein vielfältiges Veranstaltungsprogramm und eine Buchpublikation.
Begleitet, dokumentiert und ergänzt wurde der Sammelprozess auf der Online-Plattform heimarbeit-vorarlberg.at.

Motiv

Titelsujet und zugleich Exponat der Ausstellung: die Ausschneideschere als wichtigstes Gerät der Heimarbeiterinnen in der Textilindustrie.
Auf dem klassischen Resopaltisch der Nachkriegsjahre inszeniert, wird die Schere zum Sinnbild für das Selbstbewusstsein, aber auch die prekäre Situation der Heimarbeiterinnen zwischen Familie und Industrie.

Sammlung

Um das Sammeln von Erinnerungen, Objekten und Fotos zur Heimarbeit in Gang zu bringen, fanden über mehrere Jahre Sammelausstellungen und -cafes statt.
Parallel zur ersten Station im Heimatmuseum Schwarzenberg ging die Forschungs- und Sammel-Plattform → heimarbeit-vorarlberg.at online.

Ausstellung

Das Stadtmuseum Dornbirn präsentierte die Summe der dreijährigen Recherchen.
Die ehemaligen Akteurinnen der Heimarbeit standen als Interview-Partnerinnen von Anfang an im Mittelpunkt des Oral-History-Projekts und waren eng in das Rahmenprogramm zur Ausstellung eingebunden.

Buch

Die Begleitpublikation bringt zusätzlich zu den Texten, Erinnerungsausschnitten und Fotos der Ausstellung in Dornbirn 50 ausgewählte Objekte aus der Sammlung, einheitlich fotografiert vor dem Hintergrund des Resopal-Tischmusters.